Dienstag, 22. April 2014

[Rezension] Das verbotene Eden - David und Juna

Thomas Thiemeyer (Homepage)

Informationen zum Buch:


Männer und Frauen. 
Feuer und Wasser 
David und Juna 
Die Menschheit steht kurz vor ihrem Ende. Seit den „dunklen Jahren“ leben Männer und Frauen in erbitterter Feindschaft. Die Zivilisation ist untergegangen: Während die Männer in den Ruinen der alten Städte hausen, haben die Frauen in der wilden Natur ein neues Leben angefangen. Nichts scheint undenkbarer und gefährlicher in dieser Welt als die Liebe zwischen der 17-jährigen Kriegerin Juna und dem jungen Mönch David. Und doch ist sie der letzte Hoffnungsschimmer… (Buchrücktext)

Eine Zivilisation wie wir sie kennen gibt es nicht mehr, seit den dunklen Jahren ist alles anders. In einer Welt in der Männer und Frauen in Feindschaft leben und in der ein Waffenstillstand an einem Seidenem Faden hängt leben die zwei Jugendlichen Juna und David. Juna eine junge stolze Kriegerin die alles tun würde um ihr Volk zu beschützen und David ein junger Mönch der eigentlich nichts lieber tun würde als in seiner Bibliothek zu arbeiten und geheime Werke wieder herzustellen. Seine Bibel ist für ihn „Romeo und Julia“ als er als er eines Tages durch einen (un)glücklichen Zufall von genau der Kriegerin namens Juna und ein paar anderen entführt wird, ist es um ihn geschehen. Juna fast das genaue Ebenbild von Julia verliebt sich ebenfalls sofort in den jungen Mönch. Bald schon verhilft sie ihm zur Flucht und die Jagd auf die beiden beginnt. Den sie haben sich ein Ziel gesetzt: sie wollen gemeinsam flüchten, in eine Welt in der Männer und Frauen glücklich miteinander leben können ohne gejagt und verspottet zu werden. Doch vorher entwickeln sie einen Plan der die Menschheit vor dem sicheren vorzeitigen Untergang bewahren soll.

Wenn unsere Welt zusammenbricht, dann schneller, als wir uns das im Moment ausmalen können.


Seiner Meinung nach konnte jemand, der fähig war, einem Tier Liebe entgegenzubringen, nicht von Grund auf schlecht sein. Tiere waren nicht in der Lage, sich zu verstellen. Die Lüge war ihnen fremd. Sie waren offen und ehrlich, und deswegen spürten sie, wenn ein anderer sich verstellte oder falsch war. So gesehen ist jedes Tier immer auch ein Spiegel des Herrn.

„Außer dem Schmerz und der Demütigung ist es vor allem die Erkenntnis, dass man nicht unverwundbar ist. Glaub mir, ich kenne das. Wer den Geschmack der Niederlage einmal gekostet hat, der kann nie wieder so kämpfen wie zuvor. Er wird zögern, wenn sein Gegner zuschlägt, und er wird zurückweichen, wo sein Gegner vorstößt.“

Die Welt in der Juna und David leben, eine Welt voller Hass und Gewalt, an diese muss man sich erstmals gewöhnen. Ich muss Thomas Thiemeyer ja für seine Fantasy loben. Dieses Buch ist nicht wie die typischen Dystopien und hat damit seinen eigenen Charme. Für mich persönlich ist die Vorstellung das Mann und Frau durch einen Virus infiziert werden und dadurch sich gegenseitig hassen anfangen irgendwie zu weit hergeholt. Damit mein ich nicht das es nicht gut ist, ich meine einfach… ich glaube nicht das sowas je passieren würde da ich der Meinung bin das Liebe was mit dem Herzen zu tun hat und nicht mit dem Körper das man ihn einfach durch einen Virus verändern könnte. Aber meistens glaub man es auch erst wenn man es selbst erlebt. Aber wie gesagt, so eine „neue“ Welt auf die Beine zu stellen, muss auf jeden Fall anerkannt werden.
 Auch sein Schreibstil ist sehr flüssig, gut und einfach zu lesen, er schreibt abwechseln aus der Sicht von Juna und David und ab und an auch mal aus der Sicht von einem Nebencharakter.
Es ist schon faszinierend zu sehen wie Männer und Frauen angeschaut werden wenn sie was davon erzählen das Männer und Frauen früher mal zusammen gelebt haben. In der Zeit der Protagonisten Juna und David ist Homosexualität etwas ganz normales und an der Tagesordnung. (Nicht das ich etwas gegen solche Leute hätte, aber es ist interessant zu sehen wie es auch mal andersrum sein kann. Nur das heutzutage ZUM GLÜCK keiner Hingerichtet wird wenn er vom anderem Ufer ist.
Der Inquisitor, der „Bösewicht“ in diesem Buch hat mich immer wieder ein wenig an Darth Vader erinnert, fragt mich nicht wieso, vielleicht wegen seiner Verletzungen und dem Mantel und so weiter, lest selbst!
Leider gibt es auch ein paar Mankos in diesem Buch, zum einen ist das für mich die ersten 200 Seiten treffen sich David und Juna wenn dann nur flüchtig, da geht es eigentlich mehr noch um ihr eigenes Leben, was aber ziemlich zäh voran geht und fast schon naja ein wenig „nicht sehr spannend“ ist.
Nach den 200 Seiten wird es aber immer besser, die Spannung steigt und bleibt bis zum Ende erhalten. Leider hat diese Spannung kaum was mit dem Liebesleben der beiden zu tun. Um ganz ehrlich zu sein, mir als Frau ist in diesem viel zu wenig, fast null Romantik enthalten. Klar David und Juna wissen zwar dass sie sich lieben und küssen sich zwei-dreimal, aber leider scheint das alles so selbstverständlich. Es fehlt einfach das Gefühl, das Grinsen auf dem Gesicht, die Schmetterlinge im Bauch und dieser leichte Stich in der Magengrube wenn es einfach zu schön romantisch ist und man selbst gerne an der Stelle der Protagonisten wäre. Die Geschichte, die Handlung alles super gut aufgebaut, aber an der Liebesgeschichte der beiden fehlt mir leider so einiges. Warum genau lieben sich die beiden jetzt nochmal? Sie haben sich einfach kaum kennengelernt, ein paarmal haben sie miteinander gesprochen, Sympathie entwickelt und schon wissen sie das sie sich lieben, klingt vielleicht Romantisch, aber für mich war das ziemlich selbstverständlich. Eher wie wenn die zweit Freunde oder Geschwister mit ein bisschen mehr wären…. Ich bin einfach der Meinung da wäre noch mehr gegangen. Diese Liebe der beiden geht mir einfach nicht tief genug, wie wenn sie nur oberflächlich vorhanden wäre.
 Dieses Gefühl habe ich aber leider nicht nur in der Liebe der zwei gehabt, auch wenn es um Freunde und Verwandte ging, diese wurden einfach ohne Kommentar zurück gelassen. Ich will nicht Spoilern, aber selbst der Freund Sven von David der mit ihm Gefangen war, es wurden vielleicht zwei Sätze gesagt und schon war er aufgegeben? Ohne lange Nachdenken wurden einfach Familie und Gefährten verlassen.. für immer? Ich weiß nicht aber ich hätte mir da ein wenig mehr Tiefgang erhofft.

Eine Faszinierende Geschichte in der Handlung und das Wesen der Geschichte seinen ganz einen Charme entwickeln. In den Gefühlen der Protagonisten und Charaktere hätte man vielleicht ein wenig mehr mit einbringen können. Trotzdem sage ich jedem dass er selbst lesen sollte um entweder zu verstehen was ich meine oder vielleicht eine ganz gegenteilige Meinung zu entwickeln. ;) Ich persönlich werden 2. Teil trotz Schwierigkeiten mit dem 1. Teil auf jeden Fall besorgen und auch Lese, wer weit vielleicht ist im nächsten alles anders. ;)

Dafür gibt es:
3 von 5 Pfötchen



Das verbotene Eden 
1. David und Juna 
2. Logan und Gwen
3. Magda und Ben


Die Chroniken der Weltensucher
1. Die Stadt der Regenfresser
2. Der Palast des Poseidon
3. Der gläserne Fluch
4. Der Atem des Teufels 
5. Das Gesetz des Chronos

Unter anderem hat er auch noch verschiedene Thriller geschrieben, schaut doch einfach mal bei seiner Homepage vorbei (siehe oben)


Vermerk: 
Jede Rezension beruht auf die persönliche Meinung des Rezensenten, 
jeder Mensch hat einen anderen Geschmack. 
Es ist also durchaus möglich das es andere gibt die ganz anderer Meinung sind, 
am besten man überzeugt sich einfach selbst von einem Buch. 
Vielen Dank für das Interesse an meinen Rezensionen!

6 Kommentare:

  1. Hey Schätzgen,

    für mich hört sich das alles sehr abgedreht an O.o ... Du hast die Ecken und Kanten des Buches sehr schön wiedergegeben, sodass ich (glaube ich) sagen kann, dass dieses Buch nicht wirklich was für mich ist. Ich brauche Tiefgründigkeit und Gefühl.
    Sehr schöne Rezension. Auch wenn das Buch nun auf meinem SuB um einiges nach unten rutscht :)
    <3 Nadine

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    1. Ja das ist halt Meinung zu diesem Buch, ich sag ja jedem immer man muss sich selbst seine Meinung über Bücher bilden, aber für mich war da einfach zu wenig von dem was ich am meisten brauche in einem Buch. x.x
      Danke <3

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  2. Oh mein Gott... Hass zwischen Mann und Frau, Krass. Das ist ja fast wie bei Delirium. Alles nur nach Genen, ja keine Liebe. Und dann ist es kein Wunder, dass alle Aussterben. Ich finde es gut wie du geschrieben hast, was dir an dem Buch nicht gefällt. Das bringt mich zwar auch nicht dazu dass Buch lesen zu wollen, dafür rezensieren wir aber alle Subjektiv, nicht? :D
    Super hast du beschrieben, wenn man bei Lesen voller Romantik so ein Stich in der Magengrube hat, wie als hat sich ein einzelner Schmetterling dahin verirrt. Kenne ich gut :D
    LG Cörnchen

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    1. Ja so ungefähr xD
      Hm ja das kann schon sein, aber so sehe ich das einfach in dem Buch. >.<
      Ja genau diesen Stich in der Magengrube brauch ich einfach bei einer guten Lovestory und das war leider nicht da -.-
      Danke <3

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  3. Also ich finde, Liebe muss nicht so ausgprägt sein. Gerade wenn sich die Lovestory zu sehr in den Vordergrund spielt, scheint das einfach zu unrealistisch. Heißt nicht, dass ich was gegen Romantik hätte. Aber wegen weniger Romantik ist ein Buch nicht automatisch schlechter.

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    1. Jeder darf ja seine Meinung haben :D
      Aber da sagst du was, genau das ist es was ich meine da so wenig Gefühl in dem Buch ist, (keiner redet zwei Worte miteinander und sagt "Ich liebe dich" >.<) ist diese Liebe fast schon ziemlich "unrealistisch". Das Wort passt perfekt :D Vor allem in einem Buch in dem es eigentlich darum gehen sollte, dieses Dystopie ist schließlich ein Liebesroman, ist es sogar sehr schlecht wenn zu wenig davon vorhanden ist. :/

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